Integrative Baby Therapie Training

IBT – Training 2024 – 2027

 

mit  Matthew Appleton (GB) und Team

Kursdaten 2024 – 2027:

Modul 1                                                      15. – 17. November 2024

Modul 2                                                      11. – 13. April 2025

Geburts-Selbsterfahrung 1                     16. – 19.  April 2025

Modul 3                                                      05. – 07.  September 2025

Geburts-Selbsterfahrung 2                     10. – 13.  September 2025

Modul 4                                                       21. – 23.  November 2025

Modul 5                                                       06. – 08.  Februar 2026

Geburts-Selbsterfahrung 3                      11. – 14.  Februar 2026

Modul 6                                                       05. – 07.  Juni 2026

Geburts-Selbsterfahrung 4                      10. – 13.  Juni 2026

Modul 7                                                        09. – 11.  Oktober 2026

Modul 8                                                        05. – 07.  Februar 2027

Das gesamte Training wird mit deutscher Übersetzung sein. Die IBT Module 1-8 finden im Kloster Kappel in CH-8926 Kappel am Albis statt. Die Geburts-Selbsterfahrungsworkshops 1-4 finden im Landguet Ried in CH-3172 Niederwangen statt. Es kann nur die komplette Ausbildung gebucht werden (Module 1-8 und 4 x Selbsterfahrung-Workshops).

Kurskosten:

3 Tage IBT Training Modul 1- 8 / 690.00 CHF/Euro pro Modul

4 Tage Selbterfahrung Modul 1-4 / 890.00 CHF/Euro pro Modul

Genaue Infos bezüglich Kosten zur Unterkunft und Verpflegung gibt es bei Anmeldung.

Diese Ausbildung mit 8 Modulen kombiniert Unterricht im Seminarstil, Demonstrationen der Arbeit mit Babys und Familien, Gruppendiskussionen und Erfahrungsübungen. Es richtet sich an Therapeuten, die bereits mit Babys und ihren Familien arbeiten und ihr Verständnis dafür vertiefen möchten, wie Babys und Kleinkinder ihre pränatalen und Geburtserfahrungen kommunizieren und wie sie therapeutisch mit frühen Traumata arbeiten können. Das Training ist auch für Therapeuten relevant, die die Auswirkungen der prä- und perinatalen Zeit auf das Leben älterer Kinder, Jugendlicher und Erwachsener verstehen wollen. Zu den bisherigen Teilnehmern gehörten Hebammen, Doulas, Craniosacral-Therapeuten, Osteopathen, Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern, Stillberater, Massagetherapeuten, Körperpsychotherapeuten, Psychologen und vorgeburtliche Yogalehrer.

 

Modul 1: Arbeit mit dem Familienfeld

Das richtige Tempo und den richtigen Ton zu finden, ist wesentlich, um einen sicheren Raum zu schaffen, in dem man mit Babys und Kindern in der Tiefe arbeiten kann. Dieses Modul konzentriert sich auf den Aufbau von Vertrauen innerhalb des Beziehungsfeldes der Familie und die Entwicklung stabiler innerer Ressourcen, um den Babys zuzuhören, wenn sie “ihre Geschichten erzählen”. Die Teilnehmer lernen:

  • die Bedürfnisse der Eltern mit passender Empathie zu unterstützen
  • Toleranzschwellen innerhalb des Beziehungsfeldes der Familie zu erkennen
  • Erlaubnis mit Eltern und Babys zu verhandeln
  • Tiefes Zuhören und Üben des “Zurückhaltens des Retters”
  • Die Folgen von unbewältigtem Schock und Trauma in Bezug auf Bindung und Anbindung verstehen (das Kontinuum von Gedeihen und Streben)
  • Die Geburtsliegeseite erkennen
  • Unterscheiden zwischen “Bedürfnisweinen” und “Erinnerungsweinen”

 

Modul 2: Fragen der Geburt und diagnostische Fähigkeiten in der Arbeit mit Säuglingen

Die Phasen des Geburtsprozesses werden in der Regel in Bezug auf die Erfahrungen der Mutter und die Anliegen des Geburtshelfers definiert. In diesem Modul wird die Geburt aus der Perspektive des Babys betrachtet, und es wird gezeigt, wie sie sich in 4 verschiedene Phasen gliedert, von denen jede ihre eigenen physischen und psychologischen Folgen hat. Die Teilnehmer lernen:

  • körperliche Geburtsmuster und die Körpersprache zu erkennen, mit denen Babys versuchen, ihre Geburtserfahrung mitzuteilen
    Geburtsgeschichten von Babys mit genauem Einfühlungsvermögen zu unterstützen
  • Eltern zu helfen, zu verstehen, was ihre Babys ausdrücken, und die Auflösung von ungelösten Schocks und Traumata im familiären Umfeld zu unterstützen
  • die Beziehungsdynamik zwischen Mutter und Baby während der Geburt zu verstehen
  • die “Möglichkeitszone” zu identifizieren, in der die Auflösung des Geburtstraumas stattfinden kann
  • Spiegelnde Fähigkeiten” entwickeln, um die empathische Beziehung zum Baby zu verbessern
  • die Folgen von ungelösten Geburtsproblemen im späteren Leben zu verstehen
  • Geburtsmuster abtasten

 

Modul 3: Geburtseingriffe und ihre Folgen

Bei den Geburtseingriffen unterscheidet man zwischen mechanischen Eingriffen (wie Zangengeburt, Vakuumextraktion und Kaiserschnitt) und chemischen Eingriffen wie dem Einsatz von Narkose- und Einleitungsmedikamenten. Diese Eingriffe prägen die Psyche des Babys und haben langfristige Folgen. Die Teilnehmer lernen:

  • die Auswirkungen geburtshilflicher Eingriffe während des Geburtsvorgangs zu erkennen
  • den Eltern zu helfen, zu erkennen, wie sich diese Eingriffe im Verhalten ihres Babys zeigen können, und sie anzuleiten, ihr Baby dabei zu unterstützen, die selbstbegrenzende Prägung zu überwinden
  • Babys mit Techniken der “erleichterten Bewegung” dabei zu unterstützen, Geburtsprozesse zu vollenden, die durch Eingriffe unterbrochen wurden
  • Rekapitulationsstile zu verstehen, die sich später im Leben zeigen und mit Geburtsmustern und Interventionen zusammenhängen

Modul 4: Pränatale Fragen und diagnostische Fertigkeiten in der Arbeit mit Säuglingen

Das konventionelle medizinische Verständnis des Bewusstseins als biochemische und bioelektrische Prozesse im Gehirn hat das Verständnis des pränatalen Lebens eingeschränkt. Die Forschung auf den Gebieten der fötalen Entstehung und der prä- und perinatalen Psychologie zeigt jedoch, dass das pränatale Leben enorme Auswirkungen auf unser Selbstverständnis und unsere Welt hat. Dieses Modul befasst sich mit dem Thema des vorgeburtlichen Bewusstseins in den ersten Wochen des interuterinen Lebens. Die Teilnehmer lernen:

  • prägende pränatale Themen zu erkennen, die sich in der Körpersprache des Babys ausdrücken
  • sich der zellulären Erfahrung bewusst zu werden, die auf der Ebene des Organismus zum Ausdruck kommt
  • das “Syndrom des verlorenen Zwillings” zu erkennen und Familien dabei zu unterstützen, den verlorenen Zwilling zu ehren
  • Babys pränatale Geschichten mit angepasster Empathie zu unterstützen
  • Mit dem pränatalen Schock innerhalb des Beziehungsfeldes der Familie arbeiten
  • Die Folgen eines ungelösten pränatalen Traumas im späteren Leben zu verstehen

Modul 5: Die Nabelschnur-Beziehung

Die Nabelschnurbeziehung zwischen der Schwangeren und der Mutter beeinflusst alle nachfolgenden Beziehungen, einschließlich der Beziehung zwischen Mutter und Kind nach der Geburt. In diesem Modul geht es um die Beziehung zwischen dem Kind und seiner Nabelschnur, um die Gefühlstöne, die mit den mütterlichen Gefühlszuständen und äußeren Giften verbunden sind, um die Rolle der Plazenta und um das Durchtrennen der Nabelschnur bei der Geburt. Die Teilnehmer werden unterrichtet in:

  • eine Einführung in die Struktur und Funktion der Nabelschnur vor der Geburt
  • die physiologischen Veränderungen zu verstehen, die beim Durchtrennen der Nabelschnur bei der Geburt auftreten
  • sich der pränatalen Nabeldynamik im Beziehungsfeld bewusst zu sein
  • Nabelschocks, die durch frühzeitiges Abnabeln entstehen, abtasten und auflösen können
  • Das “First Breath Syndrom” erkennen und damit arbeiten.
  • Babys Nabeldynamik mit genauer Empathie unterstützen
  • die psychologischen und physischen Folgen von ungelösten Nabelproblemen im späteren Leben zu verstehen

Modul 6: Geburt und darüber hinaus

Dieses Modul kehrt zum Thema Geburt zurück und konzentriert sich auf spezifische Probleme und Zustände, die durch ungelöste pränatale und geburtliche Traumata entstehen. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Behandlung, sondern auch auf der Unterstützung und Aufklärung der Eltern, damit sie verstehen, was mit ihren Babys geschehen kann. In diesem Modul geht es auch darum, den Eltern zu helfen, ihre eigenen Probleme zu erkennen und sie dabei zu unterstützen. In diesem Modul lernen die Teilnehmer:

  • die Bedeutung der ausgedehnten Periode des “Feldes im Mutterleib” zu verstehen, die sich bis zu 9 Monate nach der Geburt erstreckt
  • Vertiefung der Fähigkeiten des Zuhörens und der Präsenz, um Eltern und Babys in Not zu unterstützen
  • Atemstile und ihre Beziehung zu Stress (sowohl bei Babys als auch bei Eltern) zu erkennen
  • Erkennen, wie frühere pränatale und Geburtsprobleme das Stillen und die Bindung beeinträchtigen können
  • tiefere Ressourcen für Eltern entwickeln, um das Erinnerungsschreien zu tolerieren
  • Eltern zu helfen, ihre Babys innerhalb und außerhalb des Behandlungsraums zu unterstützen
  • Entwicklung eines Bewusstseins für die Selbstfürsorge der Therapeuten

Modul 7: Die ‘Bioenergie des Wohlbefindens’

Die “Bioenergie des Wohlbefindens”, wie sie vom kranialen Osteopathen Rollin Becker beschrieben wird, ist eine rhythmische Kraft, die “mit dem Moment der Empfängnis beginnt und bis zum letzten Moment des Todes anhält”. Dieses Modul erforscht die Beziehung zwischen unserer Fähigkeit, die Bioenergie des Wohlbefindens auszudrücken, den autonomen Zuständen und der Qualität des Haltens im Beziehungsfeld. Der Schwerpunkt liegt auf der prophylaktischen Arbeit zur Unterstützung von Wohlbefinden, Bindung und Verbundenheit. Die Teilnehmer werden eingeführt in:

  • Die Rolle der embryonalen Biodynamik bei der Bildung und Aufrechterhaltung des menschlichen Systems
  • Wie autonome Zustände Bindung und Verbundenheit entweder stören oder unterstützen
  • Polyvagale Theorie und die Rolle des “sozialen Bindungssystems
  • Die Rolle der “Panzerung” als selbstschützende Anpassung an Stress bei Säuglingen
  • Sensibler Umgang mit dem Augenkontakt bei Säuglingen
  • Verstehen der Beziehung zwischen Emotionen und Gesundheit im späteren Leben.

Modul 8: Übergänge

Die Übergangsstadien des Säuglings-, Kindes- und Jugendalters sind wichtige Entwicklungsschritte. Dieses Modul befasst sich mit einigen der spezifischen physiologischen und psychologischen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche und ihrem Zusammenhang mit früheren pränatalen und Geburtsproblemen. Ungelöste Traumata zeigen sich in Verhaltens- und Gesundheitsproblemen und werden oft durch ein fehlendes Bewusstsein für die frühen Ursprünge der Schwierigkeiten verstärkt. Häufige Erkrankungen und Probleme in der Kindheit werden ebenfalls behandelt. In diesem Modul lernen die Teilnehmer:

  • mit älteren Kindern und Jugendlichen zu arbeiten
  • wichtige Übergangsphasen in der Kindheit zu erkennen und zu verstehen, wie diese frühere Traumata re-stimulieren
  • Eltern zu helfen, die spezifischen pränatalen und geburtsbedingten Themen zu erkennen, mit denen ihr Kind möglicherweise zu kämpfen hat, und Strategien zu entwickeln, um sie zu unterstützen
  • verschiedene Bindungsstile zu verstehen und wie diese mit prä- und perinatalen Erfahrungen zusammenhängen können
  • zu verstehen, wie frühe Interventionen mit der Integrativen Babytherapie zu gesundem Verhalten und emotionalem und körperlichem Wohlbefinden in der Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter beitragen können

Zusammenfassung

Jedes Modul dauert drei Tage und geht von Freitag bis Sonntag. Der Kurs erstreckt sich über ca. zwei Jahre. Jeder Tag beginnt um 09.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr, außer am ersten Tag starten wir um 10.00 und am letzten Tag jedes Moduls sind wir um 16.00 Uhr fertig.

Die Teilnehmer sind verpflichtet, alle Module zu besuchen (gelegentlich versäumte Tage können mit Tutorien nachgeholt werden). In Verbindung mit dem Training müssen die Teilnehmer alle 4 Pränatal- und Geburtsprozess-Workshops (insgesamt 4 Tage) besuchen. Diese Selbsterfahrungsworkshops sind in der Ausbildung integriert und schliessen an 4 Module des Trainings an. Der Grund dafür ist, dass es für jeden, der Babys bei der Auflösung früher Traumata unterstützt, wichtig ist, eine gewisse Erfahrung damit zu haben, wie seine eigenen prä- und perinatalen Erfahrungen ihn geprägt haben. Die Hausaufgaben beschränken sich auf eine kurze schriftliche Aufgabe zwischen den einzelnen Modulen (nicht länger als eine Seite A4). Selbstreflexionsprozesse und Erfahrungsübungen werden ebenfalls angeboten, um die am Ende eines jeden Moduls beschriebenen Fähigkeiten zu entwickeln. Die Absolventen erhalten ein Zertifikat in Integrativer Babytherapie.

Um danach dem IBT Netzwerk beizutreten, müssen die Absolventen des Training  noch 6 Supervisionssitzungen (je 1 Stunde) absolvieren.  Diese können über Skype, per Telefon oder persönlich erfolgen. 

 Anmeldung IBT Training 2024-2027

IBT Training

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